Der Festkommers Was ist das eigentlich?

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Seit mittlerweile 33 Jahren findet der legendäre Festkommers am Freitag nach Buß-und Bettag im Clubsaal des SRCF statt. Aber was ist eigentlich der Festkommers?
Es war einmal vor vielen vielen Jahren, da fand jedes Jahr am Dienstag vor Buß- und Bettag ein Skatturnier mit Eisbeinessen im SRCF statt. Aber es gab einige Mitglieder, die keine Lust auf Skatspielen hatten, aber dennoch einen schönen Abend im Verein verleben wollten. So ergab es sich, dass diese Menschen sich gesellig zusammenfanden, um zu singen, zu trinken, zu lachen und fröhlich zu sein. 1985 importierte Martin Stöckmann mit Unterstützung von Joachim Luchterhand vom BRK Brandenburgia den dort seit mehreren Jahren stattfindenden Festkommers, eine gesellige Veranstaltung, die sich in Anlehnung an die studentischen Burschenschaften derer Regeln und Rituale bediente. Bei dieser Veranstaltung wurde nach bestimmten Regeln gemeinsam gesungen, gelacht, Witze erzählt und getrunken. In den folgenden Jahren fand der Festkommers immer mehr Anhänger, so dass diese Veranstaltung größer wurde und es musste die Anzahl der Teilnehmer auf 80 begrenzt werden.
Seit mittlerweile 10 Jahren arbeitet das Festkommerspräsidium in stabiler Besetzung mit Martin Stöckmann, Karsten Stöckmann und Michael Zarth, der das Präsidium sehr kreativ ergänzt hat.
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Die drei entwickelten die Veranstaltung „Festkommers“ immer weiter. Das Festkommerspräsidium zog auf eine Bühne, es wurden zunehmend technische und multimediale Elemente eingebunden und das Publikum konnte sich über regelmäßige Show-Acts mit Live-Musik des Festkommerspräsidiums freuen.
Der interaktive Charakter blieb erhalten, neben den modernen Elementen hielten die Beiden aber an traditionellen Anteilen fest. Der Festkommers ist und war nie eine Frontalveranstaltung, sondern hat schon immer die Teilnehmer aktiv (natürlich freiwillig) mit eingebunden.
Mittlerweile ist der Kommers deutlich über die Grenzen Spandaus hinaus bekannt und viele Nicht-Ruderer oder Externe geben sich die Ehre beim Festkommers dabei zu sein.
So ist der Festkommers heute eine bunte, abwechslungsreiche, kurzweilige und ausgesprochen unterhaltsame Veranstaltung. Es muss erwähnt werden, dass die Geschichten und Witze, die zum Besten gegeben werden, nicht immer ganz jugendfrei sind. Da sich der Spandauer RC „Friesen“ und insbesondere das Festkommerspräsidium ihrer Verantwortung bewusst sind und auf der Veranstaltung auch Alkohol konsumiert wird, ist diese Veranstaltung erst ab 18 Jahren freigegeben. Von einer abstoßenden oder obszönen Veranstaltung ist der Festkommers aber weit entfernt. Es handelt sich nicht um reine Männerveranstaltung. Wer ausgelassenes Feiern in einem fröhlichen Kreis zu schätzen weiß, wird sich beim Festkommers wohl fühlen.
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Zum Ablauf: Nach dem Eisbeinessen (18:00 – 19:45 Uhr) beginnt um 20:00 Uhr der offizielle und festliche Teil unter Leitung des ehrwürdigen, sagenumwobenen, international erfahrenen und gut aussehenden Festkommerspräsidium, die die Corona über gut drei Stunden bei Laune hält. Zu Beginn wird das Festkommersgesetz verlesen. Erst danach gelten die Regeln fürs Trinken, Singen, Dazwischenreden, Rauchen, für den Toilettengang usw. Es sind immer mehrere Pausen eingeplant, so dass Thrombosen oder Überlaufblasen vermieden werden. Ende der Veranstaltung ist je nach Entwicklung zumeist gegen 23:30 Uhr.
Nach dem offiziellen Teil kann dann am Tresen weiter gefeiert und gesungen werden. Die sogenannte „After-Show-Party“ ist mittlerweile legendär.
Im Übrigen: Festkommershat nichts mit Kommerzzu tun.
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2009 „The Golden Fifteeth“
2010 „Highlights aus 25 Jahren“
2011 „Die Eisbeinklinik“
2012 „Pirates of the Festkommers“
2013 „00Friesen – Auf der Jagd nach dem Golden Eyesbein“
2014 „Linie 1Bein“ – Eine irre Fahrt durch Berlin
2015 „Teuflisch gut – oder einfach nur himmlisch?“ – Das Präsidium auf der Himmelsleiter
2016 „Superhelden – Im Angesicht der Unterhopfung“
2017 „Einer flog über das Eisbeinfest“ – das Präsidium ist irre!
2018 „Sex, Eisbein und Video …“